Akustikwissen

Raumakustik verbessern

In Arbeits- und Besprechungsräumen hat die Raumakustik einen großen Einfluss auf die Produktivität und das Wohlbefinden der Nutzer. Lärm und unerwünschte Geräusche sind Ablenkungen, die Stress verursachen und die Leistung der Mitarbeiter ernsthaft beeinträchtigen können.

Wir bei Lindner sind Innenausbau- und Raumakustikspezialisten mit über 50 Jahren Erfahrung für die Entwicklung akustisch optimierter Raumkonzepte.

Akustik und Schallschutz haben sich als eine der wichtigsten Qualitätsfaktoren
für Neubau- und Sanierungsprojekte weltweit durchgesetzt. Und das aus gutem Grund, denn laute und hallige Räume sind unangenehm und machen es anstrengender, sich zu konzentrieren.


Dabei sind die Anforderungen höchst unterschiedlich und für jedes Projekt,
abhängig z. B. von der Nutzungsart, der Gebäudeform und der Bauart, gesondert zu betrachten.

Um Ihre Raumakustik zu optimieren sind MUTE+® Schallabsorber bestens geeignet.
Gerne entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam projektbezogenen Lösungen, hierzu können wir auf eine Vielzahl akustischer Prüfnachweise zurückgreifen.

Raumakustik Glossar

Raumakustik

Raumakustik befasst sich mit der Ausbreitung von Schall innerhalb eines Raumes. Um diesen akustisch passend zu gestalten, ist neben der Raumgröße und der passenden Anordnung der schallabsorbierenden Maßnahmen auch die spätere Nutzung des Raums wichtig. So steht beispielsweise in Unterrichtsräumen eine gute Sprachverständlichkeit und in Konzertsälen ein räumliches Musikerlebnis im Vordergrund.
Der wichtigste Faktor bei der akustischen Gestaltung von Räumen ist die Schallabsorption.
Verschiedene raumakustische Parameter spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Schallabsorptionsgrad α

Der Schallabsorptionsgrad α beschreibt das Verhältnis von einfallenden zu nicht reflektiertem Schall je Frequenz. Die Absorption wird in einem genormten Verfahren geprüft und zu dem bewerteten Schallabsorptionsgrad αw als Einzahlangabe ausgegeben.

Bei vollständiger Reflexion ist a = 0
und bei vollständiger Absorpiton ist a = 1.

Schallabsorptionsklassen

Die bewerteten Schallabsorptionsgrade αw werden nach DIN EN ISO 11654 in
verschiedene Schallabsorptionsklassen klassifiziert:

A = ≥ 0,90 höchst absorbierend

B = 0,80 bis 0,85 höchst absorbierend

C = 0,60 bis 0,75 hoch absorbierend

D = 0,30 bis 0,55 absorbierend

E = 0,15 bis 0,25 gering absorbierend

nicht klassifiziert ≤ 0,1 reflektierend

Bewerteter Schallabsorptionsgrad αw

Der bewertete Schallabsorptionsgrad αw nach DIN EN ISO 11654 wird für fünf Oktaven mit den Mittelfrequenzen 250 bis 4.000 Hz ermittelt. Dazu wird eine vorgegebene Bewertungskurve
in Stufen von 0,05 so verschoben, dass die Summe der ungünstigsten Abweichungen
≤ 0,10 ist. Der bei der Frequenz 500 Hz erreichte Wert entspricht dem Wert von αw.

Praktischer Schallabsorptionsgrad αp

Der praktische Schallabsorptionsgrad αp wird mit sechs Werten bei 125 Hz, 250 Hz,
500 Hz, 1.000 Hz, 2.000 Hz und 4.000 Hz angegeben. Jeder Wert wird dabei aus je drei
Terzwerten ermittelt. Diese werden addiert, gemittelt und im Anschluss in Schritten von
0,05 auf- oder abgerundet.
Beispiel:
200 Hz: 0,65
250 Hz: 0,72
315 Hz: 0,86
Der praktische Schallabsorptionsgrad αp bei 250 Hz entspricht 0,75.

Äquivalente Schallabsorptionsfläche

Die äquivalente Schallabsorptionsfläche ist definiert als das Produkt aus dem Schallabsorptionsgrad und dessen Fläche. 10 m² Deckenfläche mit einem Schallabsorptionsgrad von 0,50 besitzen eine äquivalente Schallabsorptionsfläche von 5 m². Eine Deckenfläche von 20 m² und einem Schallabsorptionsgrad von 0,25 hat somit die gleiche Wirkung im Raum.
Deckensegel stellen Einzelobjekte dar, die umlaufend beschallt werden. Anders als flächige Bauteile werden diese als frei verteilte Einzelelemente im Hallraum geprüft. Das Schallabsorptionsvermögen von Deckensegeln wird daher als äquivalente Schallabsorptionsfläche pro Segel [m²] in einer definierten Abmessung angegeben.

Nachhallzeit

Unter Nachhallzeit versteht man das Zeitintervall in Sekunden, innerhalb dessen der Schalldruck im
Raum um 60 dB abfällt. Die optimale Nachhallzeit richtet sich nach dem Zweck eines Raumes .

Tonstudio < 0,3 s
Unterrichtsraum 0,6 bis 0,8 s
Konzertsaal 1,5 bis 3 s

Frequenz

Die Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde – die Einheit ist Hertz [Hz].
Die Frequenz charakterisiert die Tonhöhe.
Hören/Musik 20 bis 20.000 Hz
Sprechen/Gesang 200 bis 2.000 Hz
Raumakustik 100 bis 5.000 Hz

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